Aktuelles

Bevor wir uns in die wohlverdiente Sommerpause verabschieden findet am Freitag, den 26.07. (bei guter Witterung) unser Grillhock auf dem Schulhof der Grundschule in Aitern statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt und die musikalische Unterhaltung wird unterstützt durch die Jugendkapelle Aitern-Utzenfled. Wir freuen uns euch hier begrüßen zu dürfen.


Termine

16.11.2024

Theaterabend

14.12.2024

Jahreskonzert

Chronik

Die Idee in Aitern einen Musikverein zu gründen, war schon längere Zeit vorhanden, als Winfried Kiefer 1965 einen ersten Versuch startete. Der damalige Bürgermeister Lais hatte ihm schon 1.000 DM aus der Gemeindekasse zugesagt, aber leider bekam man nicht genügend interessierte Leute zusammen.

Am 02. Juli 1967 war es dann soweit, die Trachtenkapelle Aitern wurde im Gasthaus Rössle gegründet. 10 junge Männer wurden aktive Mitglieder und der Initiator Winfried Kiefer, der 1. Vorsitzende. Leider gab es von der Gemeinde fast keine Unterstützung, da Bürgermeister Lais nicht mehr im Amt war, so mussten die Mitglieder, neben einer gehörigen Portion Optimismus und Idealismus, auch hohe finanzielle Opferbereitschaft mitbringen!

Die Gründungsmitglieder waren:

Winfried Kiefer                                  Otmar Kiefer

Gerd Kiefer                                        Leo Kiefer

Jürgen Kiefer                                     Peter Pfefferle

Hans-Peter Becker                             Wilfried Knobel

Klaus-Peter Rudiger                           Kurt Becker

Als nächstes wurden kostengünstige Neu- und Gebrauchtinstrumente angeschafft. Dies wurde durch die Eigenmittel der Aktiven aber auch durch Spenden der Bevölkerung und der Werbung von Passivmitgliedern möglich. Außerdem wurde dem jungen Verein auch von den örtlichen Vereinen, der Gemeinde, der Sparkasse Schönau, sowie von hiesigen Geschäftsleuten finanziell unter die Arme gegriffen.

Nachdem ein Dirigent doch wieder kurzfristig absagte, musste der 1. Vorstand Winfried Kiefer auch noch die musikalische Leitung übernehmen, da er der Einzige war, der bereits Erfahrung als Musiker hatte. Starthilfe in Bezug auf Ausbildung, leisteten auch Musiker von der benachbarten Bergmannskapelle Wieden.

Leider wurde der Aiterner Musik am Anfang die Existenz nicht leicht gemacht, so gab es neben den finanziellen Problemen nicht wenige die dem Projekt „Trachtenkapelle Aitern“ skeptisch und mit Vorbehalt gegenüber standen. Doch haben Kameradschaft und Zusammenhalt anfängliche Tiefen und Rückschläge überwunden.

1968 übernahm dann Fridolin Behringer die musikalische Leitung des Vereins, die er bis zum 25-jährigen Jubiläum 1992, behalten sollte. Ihm verdanken sowohl viele Musikerinnen und Musiker ihre Ausbildung als auch der Verein seine positive musikalische Entwicklung.

Zwei Jahre nach der Gründung wurde dann Anfang Juni 1969 das offizielle Gründungsfest auf dem alten Festplatz am „Rollsbergle“ gefeiert. Hierzu lud man alle Musikvereine aus dem Umkreis ein, engagierte eine Tanzkapelle und eine Verlosung. Das Fest war ein voller Erfolg und die Trachtenkapelle war auch finanziell über den Berg. Musikalisch war man soweit, dass im Wechsel mit dem Gesangsverein alle 14 Tage Gästeabende veranstaltet wurden.

Bei der Generalversammlung 1970 brachten die Vereinsvertreter und Bürgermeister Steiger dem Verein ihre Wertschätzung entgegen und zeigten sich erfreut über den Fortschritt des jüngsten Vereins im Dorf.

In diesem Jahr wurde, überwiegend durch Spenden und eine Dorfsammlung finanziert, die erste Tracht, in Form eines grünen Trachtenanzugs angeschafft und im Rahmen einer Trachtenweihe im Mai vorgestellt.

Im Jahr 1971 war die Trachtenkapelle schon so gut aufgestellt, dass sie schon zahlreiche Auftritte im Ort, aber auch bei benachbarten Musikvereinen wahrnehmen konnte.

Nachdem schon seit Jahren immer Gäste des VDK Bremen in Aitern zu Gast waren und diese die Trachtenkapelle bei den zahlreich durchgeführten Gästeabenden kennen gelernt hatten, fuhr man auf deren Einladung im Oktober 1972 ein paar Tage nach Bremen. Zusammen mit dem „Belchenecho“ einem Gesangsduo aus Aitern wurden mehrere Auftritte in verschiedenen Lokalitäten durchgeführt und die Musiker erlebten ihre erste Konzertreis

Das erste Weihnachtskonzert der Vereinsgeschichte, fand am 30. Dezember 1973 im Rössle-Saal in Aitern statt. Hier eröffneten die ersten Zöglinge den Abend mit Weihnachtsliedern, dann spielten die Aktiven ein paar Stücke, dazwischen wurde ein Theaterstück aufgeführt, bevor die Trachtenkapelle noch mal einige Stücke zum Besten gab. Anschließend spielte noch ein Alleinunterhalter zum Tanz.

Hierzu schrieb die Badische Zeitung: „…Bereits eine halbe Stunde vor Beginn war der Saal überfüllt und viele, die später kamen, mussten enttäuscht wieder gehen.“

Die Gästeabende fanden ab August im neuen Schulhaus statt.

Ab 1974 wurden die Weihnachtskonzerte dann im Gemeindesaal in der Schule durchgeführt, hier fanden dann einige Personen mehr Platz.

1975 begannen neun weitere Jungen und Mädchen ihre Ausbildung bei der Trachtenkapelle.

1977 erstellte der Verein eine Satzung um sich ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Anfang Juli wurde das 10-jährige Jubiläum im großen Festzelt auf dem Aiterfeld, mit einem 3-tägigen Fest gefeiert. Mit viel Musik und Tanz, bei strahlendem Sommerwetter, lockte es viele Besucher an und war ein voller Erfolg.

Einen 2-tägigen Ausflug ins Tannheimer-Tal unternahm die Trachtenkapelle im Herbst 1978. Im Oktober startete der bis heute größte Zöglingskurs mit insgesamt 15 Kindern und Jugendlichen.

Bei der Generalversammlung 1979 gab Gründungsmitglied Winfried Kiefer das Amt des 1. Vorsitzenden an Jürgen Kiefer ab.

Im Herbst 1980 unternahm man einen 2-tägigen Ausflug nach Grächen in die Schweiz. Mit großer Besetzung von 35 aktiven Musikern wurde, dank der ins Orchester aufgenommenen Zöglinge, das Weihnachtskonzert am Stefanstag im Schulsaal durchgeführt.

Anfang der 80er Jahre legen die ersten Jungmusiker ihre Bronzenen Leistungsabzeichen ab. Die Musikerinnen und Musiker traten in dieser Zeit mit schwarzen Hosen, weißem Hemd und schwarzem „Mäschele“ auf, da aufgrund der wachsenden Anzahl an Musikern nicht mehr genügend Vereinskleidung vorhanden war.

1983 machte sich der Verein an die Aufgabe der Trachtenanschaffung. Ein Wunsch der schon länger im Raum stand und aufgrund der finanziellen Lage jetzt realisierbar wurde. Dennoch waren weitere Spendengelder notwndig. Dabei beteiligten sich die Gemeinde, örtliche Vereine, aber auch Firmen und Privatpersonen. Vorgestellt wurde die neue Schwarzwälder Tracht im Rahmen eines Frühjahrskonzerts. Kosten für eine Damentracht die komplett in Maßarbeit hergestellt wurde, waren damals 771,- DM und für eine Herrentracht 631,- DM.

1985 legte Franziska Kiefer als erste Musikerin das Silberne Leistungsabzeichen ab. Im Herbst fand ein 2-tägiger Ausflug an die Mosel statt, nach vielen Sehenswürdigkeiten besuchten wir am Abend ein großes Weinfest wo es viel süßen und süffigen Wein gab.

Bei der Generalversammlung 1986 wurde Christine Pfefferle als Schriftführerin gewählt und ist somit die erste Frau in der Vereinsgeschichte in der Vorstandschaft. Im Mai fand das erste Mal ein Wunschkonzert statt. Zum Ende des Jahres wurden zehn Zöglinge in die Reihen der Aktiven aufgenommen, so dass die Trachtenkapelle nun die stattliche Zahl von 42 Musikern aufweisen konnte und die Bühne im Gemeindesaal einen Anbau benötigte.

Im Mai 1987 fuhren wir zum ersten Mal nach Belgien um beim Jubiläumsfest unseres neuen Partnervereins „De Leiegalm“ anlässlich deren 80-jährigem Bestehen teilzunehmen. Der Kontakt war im  Sommer davor zustande gekommen, als einige Musiker des Vereins mit dem belgischen Jugendorchester im Schwarzwald zu Gast waren. Ein Höhepunkt war das Konzert der angesprochenen Jugendkapelle „Burleske“ die mit 150 Jugendlichen ein beeindruckendes Konzert gab. Anschließend wurden wir begeistert für schwungvolle Unterhaltung gefeiert und hatten so selbst viel Spaß an unserem Auftritt. Das ganze Wochenende war geprägt von Stimmung und Spaß und viel Musik und war ein ereignisreiches, unvergessliches Erlebnis bei dem viele langjährige Freundschaften geknüpft wurden und zahlreiche Besuche folgen sollten.

1988 feierten wir unser Sommerfest mit einem Zeltfest bei der Säge und bekamen hier Besuch von unseren belgischen Freunden. Nach der Ankunft am Freitag fand ein gemeinsames Schwarzwälder Abendessen im Gemeindesaal statt und die geknüpften Kontakte wurden wieder aufgefrischt. Musik wurde dabei natürlich reichlich gemacht, auch von der internen Abteilung der Belgier die sinnigerweise „Oberbayernkapelle“ hieß und zünftig in Lederhose und Dirndl gekleidet auftrat. Am Samstagabend zog dann erstmalig ein kleiner Umzug vom Ortseingang bis zum Festzelt mit zwei Kapellen. Im vollbesetzten Festzelt gaben drei Vereine ein Konzert, wo natürlich besonders die belgischen Freunde unter der Leitung des Solotrompeters Jean-Pierre Soens begeisterten. Anschließend heizte Patchwork den Besuchern ein. Nach dem Frühschoppen am Sonntag mit den Belgiern folgte ein Blasmusiknachmittag mit Vereinen aus dem Bezirk.

Bei der Generalversammlung 1989 übernahm Hubert Kessler als Nachfolger von Jürgen Kiefer das Amt des 1. Vorsitzenden. Wieder begannen zehn Kinder ihre musikalische Ausbildung. Beim Weihnachtskonzert wurden erstmalig in der Vereinsgeschichte Musiker zu Ehrenmitgliedern ernannt. Dies waren die beiden ersten Vorstände und Gründungsmitglieder Winfried Kiefer und Jürgen Kiefer, sowie Dirigent Fridolin Behringer der die musikalische Entwicklung seit der Gründung maßgeblich beeinflusst hat.

Das Jahr 1990 begann mit einem herausragenden Ereignis, der Teilnahme am internationalen Blasmusiktreffen „Prager Winter“ verbunden mit einem Wertungsspiel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Hinfahrt, wurde es ein sehr toller und gelungener Ausflug bei welchem die Kameradschaft, die Musik und der Spaß natürlich nicht zu kurz kamen (Einzelheiten siehe „Konzertreisen“). Dies war einer der größten/längsten Ausflüge und somit ein weiteres Highlight in der 50-jährigen Vereinsgeschichte der Trachtenkapelle.

Im Mai machten wir dann unsere zweite Reise in diesem Jahr. Wir besuchten wieder unsere belgischen Freunde in Bissegem.

Das Sommerfest im Juli fand wieder im Festzelt bei der Säge statt, was sich wieder als voller Erfolg herausstellte.

Im Mai 1992 nahm die Trachtenkapelle zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte an einem Wertungsspiel des Alemannischen Musikverbandes teil und erreichte einen hervorragenden 1. Rang mit Belobigung in der Mittelstufe. Im Juli wurde das 25-jährige Jubiläum im Rahmen des Bezirksmusikfestes mit einem 3-tägigen großen Zeltfest gefeiert. Auch unsere belgischen Freunde reisten hierzu extra an. Des Weiteren wurde der erste Dirigent der Trachtenkapelle Fridolin Behringer verabschiedet und zum Ehrendirigenten ernannt. Willi Beckert aus Brandenberg wurde als neuer musikalischer Leiter begrüßt.

Im November 1993 fand das erste Mal ein musikalisch und kameradschaftlich erfolgreiches Probenwochenende in Happach statt, dem bis dato noch einige folgen sollten.

Beim Jahreskonzert im Januar 1994 fanden 50 Musikerinnen und Musiker auf der kleinen Bühne im Schulsaal Platz.

An Fasnacht waren wir bei den Rot-Blauen-Funken Remscheid zu Gast, die uns für diverse Auftritte unter anderem beim Rosenmontagsumzug in Düsseldorf engagiert hatten.

Im Mai 1995 besuchten wir erneut unseren Partnerverein in Belgien. Im Oktober wurde die neu erbaute Belchenhalle eingeweiht, in der wir seitdem unser Probelokal im Untergeschoß haben. Das Weihnachtskonzert fand in diesem Jahr zusammen mit dem Gesangsverein in der neuen Belchenhalle statt.

Im April 1997 richteten wir ein Dreiländerkonzert zusammen mit unseren Partnervereinen aus Belgien und Walbach im Elsass aus.

In diesem Jahr veranstalteten wir erstmals den traditionellen „Tanz in den Mai“, der seitdem fester Bestandteil in der jährlichen Planung ist.

Bei der Generalversammlung 1999 wurde Roland Pfefferle als 1. Vorsitzender gewählt. Im Mai war man wieder einmal in Belgien zu  Gast.

Das Leistungsabzeichen in Gold legte im Frühjahr 2000 Simone Kessler ab. Im September fand das erste Mal unser „Badisches Oktoberfest“ statt.

Am Weihnachtskonzert 2001 wird Dirigent Willi Beckert für 50 Jahre als aktiver Musiker vom Verband geehrt.

Im Mai 2003 waren erneut unsere belgischen Freunde bei uns zu Gast und bestritten mit uns ein Festwochenende welches wir mit einem Wunschkonzert am Samstag eröffneten.

Im Frühjahr 2005 fand ein Dreifachkonzert mit den Kapellen aus Präg und Langenau statt. Unser Gründungsvater Winfried Kiefer wurde am Jahreskonzert für 50 Jahre als aktiver Musiker geehrt.

Im Mai 2006 waren wir für ein Wochenende zu Gast in München. Mit einem Frühschoppen im Hofbräuhaus, einer Stadtführung, der Besichtigung der Allianz-Arena und Stimmung am Abend im Augustiner-Keller machten wir die Stadt ein wenig unsicher.

Im April 2007 fand das bisher einzige Kirchenkonzert in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Schönau statt, welches sehr gut besucht und musikalisch eine Herausforderung darstellte. Spenden wurden zugunsten des Spitals Schönau angenommen. Am Ende des Jahres war unser Konzert gleichzeitig das Abschiedskonzert unseres langjährigen Dirigenten Willi Beckert. Mit stehenden Ovationen wurde er zum Ehrendirigenten der Trachtenkapelle ernannt. Gleichzeitig übernahm Sylvia Baratti-Mannsbart den Dirigentenstab.

Ein Doppelkonzert mit der Bergmannkapelle Wieden fand im Frühjahr 2009 statt. Erstmalig wurde im November ein Theaterabend getrennt vom Konzert veranstaltet, was sich bis heute bewährt hat.

Im September 2010 organisierten wir das traditionelle Badische Oktoberfest erstmalig mit einem kleinen Markt. Des Weiteren startete eine Dauerkooperation mit der Grundschule Aitern. Seitdem sind immer wieder aktive Musiker/-innen im Bildungshaus zu Gast um den Kindern die Musik nahe zu bringen.

Im Frühjahr 2011 trennten sich die Wege der Trachtenkapelle und ihrer Dirigentin. Reinhard Schelshorn übernahm vorübergehend die musikalische Leitung. Der langjährige Vorsitzende Roland Pfefferle gab den Vorsitz an seinen Vorgänger Hubert Kessler ab.

Im Januar 2012 feierte Reinhard Schelshorn mit Bravour seine Premiere als Dirigent beim Jahreskonzert und ist seitdem musikalischer Leiter. Willi Beckert wurde für 60-jährige Aktivzeit geehrt. Wir waren erstmalig bei der Partnergemeinde von Aitern in Langenbruck/Schweiz zu Gast.

Bei der Generalversammlung 2013 übernahm Dominik Faas das Amt des 1. Vorsitzenden.

2014 nahmen unsere jüngeren Aktiven das Projekt „Barbau“ im Probelokal in Angriff. Diese ist seitdem ein kameradschaftlicher Treffpunkt nach den Proben.

2015 haben vier Jungmusikerinnen das Leistungsabzeichen in Silber abgelegt. Im Herbst machten wir einen Ausflug nach Köln. Das Programm gestaltete sich durch eine Stadtführung, ein Brauereibesuch sowie einer Rheinschiffahrt.

Im Mai 2016 fand eine viertägige Konzertreise zum „Internationalen Blasmusiktreffen“ nach Kirchberg in Tirol statt. Dies war ein weiteres Highlight in der Vereinsgeschichte.